Der Künstler will hier keinen feinfühligen, psychologischen Realismus darstellen, sondern die Bilder zeigen im Gesicht des Menschen extreme Reaktionen auf die Welt... Es sind dies Bilder, die betroffen machen können und anregen, auch wenn bisweilen
etwas wohlfeiler kulturkritischer Gestus aus ihnen spricht. Starker Tobak jedenfalls.
Frankfurter Rundschau
Die Bilder sind entlarvend. Das wird zum tragisch endenden Possenspiel, dargestellt mit einem Realismus, der erschrecken läßt, und in seinen besten Stücken nachdenklich macht. In diesen Bildern ist alles normal und doch so verrückt
Offenbach-Post
Schwalm besitzt ein ausgesprochen klares Stilempfinden und zweifelsohne großes Talent. Was an seinen Bildern besticht, ist die Direktheit der Aussage. Er braucht dem Betrachter keine Interpretationen aufdrängen; die Bilder sprechen für sich.
Augsburger Allgemeine
... begeisterte Schwalm durch sein Können. Schön sind die Bilder nicht, doch sie gehen unter die Haut. Die Ausstellung ist ein Muß für jeden Kunstinterressierten, und hebt sich deutlich ab von dem, was sonst in Würzburg gezeigt wird.
Main-Post, Würzburg
Der SÖLBENT fletscht die Zähne, wenn er in die Offensive geht, verkrampft sich jämmerlich, wenn er innerlich verkrampft ist, drückt sich zwei Kerzenleuchter in die Wangen wenn er lustig, banal sein möchte; schließlich glotzt er schwarz-rot-goldenblütig blöd, wenn er seinen dubiosen Patriotismus lebt.
Allgäuer Nachrichten, Kempten, Allgäu
Im Bild HERRMÄNNER-WELT sind es die spießigen Jedermänner, die sich gleichförmig einer wie der andere, verstohlen an einem Herrenmagazinmodell "hochziehen". Die klickenden Fotoapparate stehen für die Augenfreude und das Kravattendesign zeigt, was mit diesen farblosen Biedermännern wirklich los ist. An dem Bild entzündeten sich im Vorfeld dann auch die Betrachtungen: Es sorge für Irritation.
Neue Westfälische, Bielefeld
Es ist kein Zufall, daß das menschliche Antlitz immer wieder Modell ist. Mal fratzenhaft verzerrt oder von einer infantilen Lustigkeit, setzt Schwalm seine Portraits in einen sozialen, politischen oder menschlichen Rahmen.
Süddeutsche Zeitung